1947
bis 1977
Während es für Rohwerkehersteller (A.Schild, Baumgartner, Venus
etc.)
ohnehin üblich war, die Werke für zahllose Uhrenhersteller zu
bauen,
haben auch Manufakturen wie Vulcain deren hauseigenen Weckerwerke
an viele andere Labels geliefert (Croton, Hamilton, Waltham,
etc.).
Selbst die Manufaktur Jaeger LeCoultre mit deren eigenen Wecker-
werken der "Memovox" konnte man auch unter fremden
Marken wie
Cartier, Favre Leuba, Girard Perregaux, IWC oder Van Cleef &
Arpels
finden. Lediglich nur eine handvoll der Manufakturen wie Cyma,
Pierce,
Roamer oder Longines/Wittnauer, behielten ihr eigenes Weckerwerk
für sich und bauten diese nur unter deren eigenem Label ein.
Der Rohwerkehersteller A.Schild, mit seinen
meistverbreiteten
Handaufzugswerken wie AS 1475, AS 1568, AS 1930 oder AS 1931,
sowie deren legendären Automatikwerken AS 5007 und AS
5008
(außer der Prototypen AS 5001, AS 5004 und AS 5005) erwiesen
sich
schon damals, von 1954 bis 1977, unter zahllosen Labels als
das bewährteste
universelle Massenkaliber auf dem Markt.
Die größte
Menge an Handaufzugskaliber, nahezu baugleich dem AS1475,
wurde zweifellos von Poljot, dessen Kaliber 2612.1
hergestellt. In den 70er
Jahren wurden einige Maschinen der Schweiz nach Russland
verkauft, und
damit eine eingenständige Version mit 18 Steinen, in sehr
großen Mengen,
sogar bis ins Jahr 2007 produziert, seitdem ist diese Produktion
stillgelegt.
Die
90er Jahre bis heute
Während der Renaissance der mechanischen Uhren in den 90er
Jahren
verarbeiteten Firmen wie Alain Silberstein, Eterna, Maurice
Lacroix, Nivrel,
Oris, Pequignet oder Ulysse Nardin die Restbestände vorhandener
AS-Kaliber und erlangten damit entsprechende Aufmersamkeit.
Parallel dazu
griffen Breguet, Gerald Genta, Pierce und Theorein auf
Lemaniawerke zurück.
Seit dem Jahr
1999 wird dieses AS 5008 wieder hergestellt und
jetzt im Hause Jaquet mit der neuen Bezeichnung Jaquet 5900 bzw.
La Joux-Perret 5900, mit der markanten Mutation der 2.Zeitzone
anstelle
des Wochentags, und mit 31 Steinen anstatt der 17/25 Steinen
gefertigt.
Lediglich mit Ausnahmen der Modelle von Blancpain/Breguet,
Fortis,
Jaeger LeCoultre/IWC, Ulysse Nardin und Vulcain mit deren eigenen
Werken, in
allen neuen zeitgemäßen Armbandweckern verwendet!
Dabei wird das Design immer verrückter und die Gehäuse immer
größer.
Die ersten Modelle mit diesem neuen Werk erschienen von Alain
Silberstein,
Baume&Mercier, Girard Perregaux, Maurice Lacroix, Montblanc
und Sinn mit
Gehäusegrößen von 36 bis 39 mm in Preisklassen von 2.000,- bis
4.000,- Euro.
Inzwischen gibt es damit Armbandwecker von
Dubey&Schaldenbrand, Ferrari-
Girard Perregaux, Frank Muller, Graham, Louis Vuitton, Panerai
und Perrelet mit
Gehäusen von 40 bis 46 mm in Preisklassen zwischen 4.000,- und
8.000,- Euro*.
Exclusives
mit Tonfedern findet man bei Fortis oder Jaeger
LeCoultre ab 6.000.- Euro*
sowie bei Modellen von Blancpain oder Breguet
zwischen 15.000,- und 30.000,- Euro*,
bei der Ulysse Nardin "Sonata
Cathedral" wird man um runde 40.000,- Euro* erleichtert
und das breiteste Spektrum bietet wohl Vulcain
zwischen 3.000,- und 150.000,- Euro*,
die absolute Spitze bildet die Zenith
"Grande Class Traveller" mit rund 400.000,- Euro*
*ca. Listenpreise 2008 - Angaben ohne Gewähr